Akutes Atemnotsyndrom durch Hydrochlorothiazid
- Datum: 23. Januar 2025
Hydrochlorothiazid, sowohl als Monopräparat (Esidrex®) als auch in vielen Antihypertensiva-Kombinationen vorliegend, kann in seltenen Fällen zu einem akuten Atemnotsyndrom (ARDS) führen – worauf Fallberichte hinweisen, in denen auch eine positive Reexposition dokumentiert worden ist.
Das akute Atemnotsyndrom ist gekennzeichnet durch den Übertritt von Flüssigkeit aus den Lungenkapillaren in die Alveolen, was mit einer Dyspnoe und Hypoxie einhergeht. Das durch Hydrochlorothiazid verursachte Atemnotsyndrom scheint eine idiosynkratische Reaktion zu sein; eine Hypothese lautet, dass Komplexe aus Hydrochlorothiazid und gegen das Medikament gerichteten IgG-Antikörpern in den Lungen abgelagert werden und das Komplementsystem aktivieren.
Mitteilung der malaysischen Arzneimittelbehörde: Hydrochlorothiazide: Risk of Acute Respiratory Distress Syndrome (ARDS)
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