Unter Zweitgenerations-Antiandrogenen sind auch kardiovaskuläre Risiken erhöht

  • Verfasst von: Urspeter Masche
  • Datum: 7. Januar 2025

Beim fortgeschrittenen Prostatakarzinom gilt die Kombination einer androgenentziehenden Therapie (Orchiektomie, GnRH-Agonist oder -Antagonist) mit einem Zweitgenerations-Antiandrogen (Abirateron [Zytiga® u.a.], Apalutamid [Erleada®], Darolutamid [Nubeqa®], Enzalutamid [Xtandi®] als wirksamste endokrine Behandlung. Wie vor einem Jahr berichtet, ist bei diesen Zweitgenerations-Antiandrogenen aber vermehrt mit kognitiven Defiziten, Müdigkeit und Stürzen zu rechnen (Zweitgenerations-Antiandrogene: Risiko für kognitive Defizite, Müdigkeit und Stürze).
Wie eine neue Metaanalyse zeigt, erhöhen die Zweitgenerations-Antiandrogene auch das Risiko von kardiovaskulären Erkrankungen oder Ereignissen (relatives Risiko = 1,75 [1,50–2,04]), namentlich das Risiko einer Hypertonie, eines akuten Koronarsyndroms, einer kardialen Arrhythmie, eines zerebrovaskulären Ereignisses und eines kardiovaskulär bedingten Todes.

Kurzform der aktuellen Metaanalyse aus dem «JAMA Oncology»: Cardiovascular Events and Androgen Receptor Signaling Inhibitors in Advanced Prostate Cancer

News: Unter Zweitgenerations-Antiandrogenen sind auch kardiovaskuläre Risiken erhöht (7. Januar 2025)
Copyright © 2025 Infomed-Verlags-AG