Neuroleptika und Schwangerschaftsdiabetes

  • Verfasst von: Urspeter Masche
  • Datum: 31. März 2022

Anhand von Daten, die dem schwedischen Geburten- sowie dem Verschreibungsregister entstammten, wurden Schwangerschaftsverläufe von Frauen untersucht, die während der Schwangerschaft mit Neuroleptika behandelt worden waren. Es zeigte sich, dass bei Frauen, die Clozapin (Leponex® u.a.), Olanzapin (Zyprexa® u.a.) oder Quetiapin (Seroquel® u.a.) eingenommen hatten – atypische Neuroleptika, bei denen metabolische Nebenwirkungen besonders häufig oder ausgeprägt sind –, das Risiko eines Schwangerschaftsdiabetes signifikant erhöht ist. Gegenüber unbehandelten Frauen betrug das relative Risiko 1,77 (1,33–2,37); ebenso lag die Wahrscheinlichkeit höher, dass das Neugeborene ein überdurchschnittliches Gewicht aufweist.

Volltext der Studie aus «CNS Drugs»: Antipsychotic Use During Pregnancy and Risk for Gestational Diabetes: A National Register-Based Cohort Study in Sweden

News: Neuroleptika und Schwangerschaftsdiabetes (31. März 2022)
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