Erhöht in der Schwangerschaft eingenommenes Paracetamol das ADHS-Risiko beim Kind?

  • Verfasst von: Urspeter Masche
  • Datum: 29. April 2021

Paracetamol ist eines der häufigsten in der Schwangerschaft verwendeten Medikamente. Allerdings gibt es Hinweise, dass es die fetale Hirnentwicklung beeinträchtigt. Dieser Fragestellung ging man in einer kanadischen Kohortenstudie genauer nach. 345 Kinder, bei denen man nach der Geburt Mekonium gesammelt und tiefgefroren hatte, wurden 6 bis 7 Jahre später untersucht, ob sie die Kriterien eines ADHS erfüllten. Wie man feststellte, war dies bei Kindern, bei denen man Paracetamol im Mekonium nachweisen konnte, signifikant häufiger der Fall als bei Kindern ohne intrauterine Paracetamol-Exposition; als «Odds-Ratio» wurde ein Wert von 2,43 (1,41–4,21) berechnet.

Kurzform der Studie aus «JAMA Pediatrics»: Association of Prenatal Acetaminophen Exposure Measured in Meconium With Risk of Attention-Deficit/Hyperactivity Disorder Mediated by Frontoparietal Network Brain Connectivity

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