Amitriptylin (Saroten® Retard) und Topiramat (Topamax® u.a.) haben keinen Effekt bei Migräne im Kindesalter

  • Verfasst von: Urspeter Masche
  • Datum: 12. Januar 2017

In einer placebokontrollierten Doppelblindstudie wurde untersucht, ob Amitriptylin (1 mg/kg/Tag) oder Topiramat (2 mg/kg/Tag) im Kindesalter auftretende Migräneanfälle zu verhüten helfen. Nach 24-wöchiger Behandlungsdauer betrug der Anteil der Kinder, bei denen sich die Häufigkeit von Kopfschmerzen um mindestens 50% gesenkt hatte (der primäre Endpunkt), in der Amitriptylin-Gruppe 52%, in der Topiramat-Gruppe 55% und in der Placebo-Gruppe 61%. Erwartungsgemäss wurden unter den beiden Medikamenten auch mehr Nebenwirkungen beobachtet als unter Placebo. Angesichts dieses negativen Ergebnisses wurde die Studie vorzeitig beendet, nachdem die Daten von 328 Kindern analysiert worden waren.

Kurzform der Studie aus dem «New England Journal of Medicine»: Trial of Amitriptyline, Topiramate, and Placebo for Pediatric Migraine

News: Amitriptylin (Saroten® Retard) und Topiramat (Topamax® u.a.) haben keinen Effekt bei Migräne im Kindesalter (12. Januar 2017)
Copyright © 2024 Infomed-Verlags-AG