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INTERNET CORNER: Frei erhältlich
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- Zusammenfassung: Etzel Gysling
- infomed screen Jahrgang 21 (2017)
, Nummer 2
Publikationsdatum: 4. April 2017 - PDF-Download dieses Artikels (automatisch generiert)
Im Bereich der Medizin gibt es heute viele Publikationen, die im Internet vollständig kostenlos erhältlich sind. Wie in anderen Gebieten stellt sich dabei immer wieder die Frage, was diese Information taugt: Hält sie einer kritischen Beurteilung stand? Ist sie genügend unabhängig von etwelchen Sponsoren oder anderen interessierten Kreisen? Aber auch: Ist die Information nicht veraltet? Diese Fragen sind nicht immer einfach zu beantworten. Wenn ich die neueste Ausgabe einer medizinischen Fachzeitschrift (in gedruckter Form) in den Händen halte, sind diese Fragen dagegen weitgehend überflüssig – gewisse Vorteile kann man der altmodischen «gedruckten» Wissensvermittlung also nicht absprechen! Falsch wäre es aber auch, frei im Internet erhältlichen Veröffentlichungen generell zu misstrauen.
Unter den allgemein «offenen» Publikationen gehören diejenigen der Public Library of Science (PLOS, https://www.plos.org/) zu den interessantesten, auch wenn sie nur teilweise auf praktisch-klinische Aspekte der Medizin ausgerichtet sind. Wer aber auch nur ein wenig am wissenschaftlichen Hintergrund unserer Tätigkeit interessiert ist, findet hier spannende Journals und Blogs. Wenn es jedoch in erster Linie darum geht, gratis Volltexte zu bestimmten Begriffen zu finden, sucht man in PubMed Central (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/): hier finden sich über 4 Millionen solche Texte, die primär in den verschiedensten Zeitschriften veröffentlicht worden waren. Aber auch die meisten grossen medizinischen Verlagshäuser offerieren heute eine Anzahl von «Open Access»-Publikationen. Eine Übersicht dazu findet sich bei «Open Access Net» (http://pkweb.ch/2lHf0EY). Stärker auf Klinik und Praxis ausgerichtet sind unter anderem die Publikationen von Karger (http://www.karger.com/OpenAccess) sowie viele der «BMJ Journals» (http://journals.bmj.com/content/journals).
Wer gerne auf Deutsch liest, tut dies wohl am besten in einer der EMH-Publikationen wie z.B. im «Swiss Medical Forum» (www.medicalforum.ch) oder in «Primary and Hospital Care» (https://primary-hospital-care.ch/).
Auch in Deutschland gibt es ein Portal für frei zugängliche medizinische Publikationen («German Medical Science», http://www.egms.de/), allerdings sind hier die meisten Texte in englischer Sprache!
Eine ganze Bibliothek Evidenz-orientierter Informationen wird (auf Englisch und überwiegend nur als Zusammenfassungen) von der amerikanischen National Library of Medicine unter dem Titel PubMed Health (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmedhealth/) angeboten. In deutscher Sprache sind Zusammenfassungen bei Evimed (http://www.evimed.ch/) erhältlich; auch unsere eigenen Texte (https://www.infomed.ch) sind jeweils wenige Jahre nach der Veröffentlichung für jedermann gratis zugänglich.
Das Internet ist aber auch eine Quelle der verschiedensten Hilfsmittel bei der Verwendung von Computern – Betriebssysteme, Programme, Schriften und vieles mehr. Auf diese Angebote werde ich bei einer nächsten Gelegenheit eingehen.
Etzel Gysling
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