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INTERNET CORNER: Computer sichern — aber wie?
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- Zusammenfassung: Etzel Gysling
- infomed screen Jahrgang 18 (2014)
, Nummer 4
Publikationsdatum: 12. August 2014 - PDF-Download dieses Artikels (automatisch generiert)
Wer auch nur einigermassen erhaltenswerte Dateien auf dem Computer hat, weiss heute, dass Massnahmen, die auf gut Deutsch Backup heissen, unerlässlich sind. Darüber habe ich an dieser Stelle schon wiederholt geschrieben, zuletzt über die Backup-Möglichkeiten «in der Wolke» (http://goo.gl/aGBhft). Es gibt eine fast unüberschaubare Vielfalt von Backup-Programmen – alle modernen Betriebssysteme bieten auch an, mit «eigenen» Mitteln Backups durchzuführen. Ob es sinnvoll ist, sich mit diesen, ohne weiteres verfügbaren Programmen oder auch mit Gratis-Software (siehe z.B.: http://goo.gl/MWuvJA) zu begnügen, muss man aufgrund der persönlichen Komfort- und Sicherheitsbedürfnisse entscheiden. Ich neige eher dazu, ein Programm zu kaufen, besonders wenn es Vorteile in der Handhabung bietet. Es ist allerdings nicht ganz einfach, sich auf Grund der publizierten Vergleiche für eines der vielen Programme zu entscheiden, siehe unten.
Allgemein kann die Dreierregel als sinnvoll gelten: von allen Dateien sollte man (1) die Originaldatei auf dem Computer, (2) eine Kopie auf einem separaten lokalen Datenträger und (3) eine dritte identische Version auf einem entfernten Datenträger, z.B. «in der Wolke» haben. Es gibt ja heute gute Möglichkeiten, für wenig Geld oder ganz gratis Online-Speicher zu benutzen. Fachleute schreiben, eine Zusatzkopie könne nie schaden. Ein kostenloses Programm, das ein Backup auf einem selbst gewählten Online-Speicher (z.B. OneDrive) ermöglicht, heisst Duplicati (www.duplicati.com).
Wie ich neuerdings selbst erlebt habe, darf man aber nicht vergessen, dass zur Wiederherstellung eines funktionsfähigen Computers nicht nur die eigenen Daten benötigt werden, sondern dass auch das «Grundgerüst» – Betriebssystem und Programme – rekonstruiert werden muss. Dies geschieht weitaus am einfachsten, wenn man über ein sogen. Systemabbild («system image») verfügt. Nun ändert sich dieses Grundgerüst ja nicht täglich, aber doch öfter einmal. Mit anderen Worten: auch das Systemabbild sollte regelmässig neu abgesichert werden. Grundsätzlich ist auch dies mit betriebssystemeigenen Mitteln realisierbar. Bei Windows-Computern kann dies innerhalb der Systemsteuerung erfolgen («Systemabbild erstellen»). Bei den Apple-Computern gilt die kombinierte Sicherung von Systemabbild und Daten via «Time Machine» als zuverlässiger Standard. Die meisten Backup-Programme für Windows-Computer bieten die Möglichkeit, auch ein umfassendes Systemabbild zu sichern. Folgende Programme, die man alle einmal einrichten und dann «vergessen» kann, werden meistens als gute Option bezeichnet: Acronis True Image (www.acronis.de), Macrium Reflect (www.macrium.com), Genie Backup Manager (www.genie9.com) und Paragon Backup and Recovery (www.paragon-software.com). Vom letzteren Programm ist auch eine Gratisversion erhältlich. Nur gerade zur Herstellung eines Systemabbilds soll sich auch ShadowProtect Desktop (http://goo.gl/pxJCz6) hervorragend eignen, ist aber relativ teuer (etwa 90 Franken pro Computer).
Die Schlussfolgerung lautet auf alle Fälle: Backup mit Sicherung des Systemabbilds ist eine absolute Notwendigkeit für alle, die im Alltag auf ihren Computer angewiesen sind.
Etzel Gysling
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