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INTERNET CORNER: Internet unterwegs
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- Zusammenfassung: Etzel Gysling
- infomed screen Jahrgang 18 (2014)
, Nummer 2
Publikationsdatum: 10. April 2014 - PDF-Download dieses Artikels (automatisch generiert)
Wie kann ich meinen Laptop oder meinen iPod touch mit dem Internet verbinden, wenn weit und breit kein Netzkabel und kein drahtloses Netz (WLAN, WiFi) zur Verfügung steht? Fast kein Problem, wenn mir auch ein Smartphone zur Verfügung steht. Ich bin überzeugt, dass einige Leserinnen und Leser denken, hier handle es sich doch um eine längst bekannte Selbstverständlichkeit. Andere dagegen haben noch nie von einem «Personal Hotspot» oder von «Tethering» gehört. Da es sich um eine sehr praktische Sache handelt, möchte ich das Verfahren für die letzteren doch einmal kurz beschreiben.
Ein Smartphone wie beispielsweise ein iPhone kann nämlich als Router für Geräte dienen, die selbst keine «mobile» Verbindung zum Internet (via G3 oder G4) aufbauen können. Es erfüllt dann die Funktion eines mobilen (oder persönlichen) Hotspots. Die beiden Geräte, also das Smartphone und z.B. ein Laptop werden dabei mittels Tethering miteinander verbunden. «Tethering» bedeutet «Anbinden», wobei dies wie bei öffentlichen Hotspots via WLAN oder auch via Bluetooth oder eine Kabelverbindung (an einem USB-Anschluss) erfolgt. Tethering funktioniert heute praktisch mit allen neueren Smartphone-Betriebssystemen (iOS, Android, Windows usw.), wird allerdings nicht von allen Telefongesellschaften akzeptiert. In der Schweiz klappt es bei Swisscom und Orange ohne Probleme; bei Sunrise ist Tethering offiziell für Privatkunden untersagt. International finden sich ganz unterschiedliche Regelungen – teilweise ist Tethering mit einer speziellen Gebühr abzugelten. Damit die Verbindung zwischen Smartphone und dem Zweitgerät klappt, sind gewisse Einstellungen am Smartphone notwendig. Es gibt dazu Anleitungen im Internet, beispielsweise für das aktuelle iOS an der Adresse http://goo.gl/OVdILV und für Android http://goo.gl/uoUv42. Tethering ist mit zwei Problemen verbunden: Wird das Mobiltelefon als WLAN-Hotspot oder via Bluetooth verwendet, so wird die Batterie schnell «ausgesaugt». Dies ist weniger der Fall, wenn das Tethering über ein USB-Kabel erfolgt. Zu beachten sind zweitens die möglichen Kosten für die Datennutzung. Hier kommt es natürlich darauf an, welche Art von Mobiltelefon-Abonnement man hat – die Varianten sind äusserst vielfältig und ändern sich ständig. Verwendet man Tethering nur gelegentlich, so kann allenfalls ein Prepaid-Angebot verwendet werden. Aktuell kostet z.B. mit Natel® data easy (bei der Swisscom) ein Tag Internetbenutzung ohne Mengenbeschränkung 7 Franken 50. Will man auch im Ausland Tethering verwenden, so muss man für das «Data Roaming» viel Geld bezahlen – selbst wenn man sich ein «günstiges» Datenpaket kauft. Aktuell kostet z.B. ein EU/Westeuropa-Datenpaket von 1GB (zu verwenden innert 30 Tagen) 99 Franken. Für eine längere Anwendung im Ausland empfiehlt es sich deshalb, ein Telefon ohne «SIM-Lock» mitzunehmen und eine ausländische SIM-Karte einzusetzen. Alternativ kann man sich auch einen mobilen Hotspot (ohne Telefon) kaufen, wobei auch hier darauf zu achten ist, dass das Gerät auch mit SIM-Karten fremder Telefongesellschaften verwendet werden kann. Ein mobiler Hotspot kann natürlich auch im eigenen Land praktisch sein, erst recht, wenn man mehrere Geräte gleichzeitig verwenden will, siehe z.B.: http://goo.gl/haOWjd.
Etzel Gysling
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