TELEGRAMM: Der Natriumgehalt von Medikamenten kann das kardiovaskuläre Risiko erhöhen

In dieser Fall-Kontrollstudie bei rund 1,3 Mio. Patientinnen und Patienten, die aus britischen Grundversorgerpraxen stammten, hatten je 61'072 während durchschnittlich 7,2 Jahren mindestens zweimal eine Verordnung für Natrium-haltige Präparate (meistens Brausetabletten, «Fälle») oder feste Tabletten (Kontrollen) erhalten.  In der Fallgruppe war das Risiko, den kombinierten primären Endpunkt (Herzinfarkt, Schlaganfall oder Tod an kardiovaskulärer Ursache) zu erreichen, signifikant erhöht; die Odds Ratio (OR) betrug 1,16 (95% CI 1,12-1,21). Von den sekundären Endpunkten ist das erhöhte Risiko für einen nicht-tödlichen Schlaganfall (OR 1,22) und die erhöhte Gesamtmortalität (OR 1,28) relevant. Diese Ergebnisse sollten bei der Verschreibung Natrium-haltiger Medikamente an kardiovaskuläre Risikopersonen beachtet werden.

Telegramm von Niklaus Löffel

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Der Natriumgehalt von Medikamenten kann das kardiovaskuläre Risiko erhöhen ( 2014)