TELEGRAMM: Korrigendum: Krebsrisiko ist nach CT-Exposition in der Kindheit erhöht (kein Passwort nötig)

Das screen-telegramm mit dem oben genannten Titel (in der letzten infomed­screen-Nummer, Seite 39) enthielt irrtümlicherweise die Angabe, nach CT-Exposition sei das Krebsrisiko 9,4-mal höher. Der richtige, vollständige Text lautet: 

Bei 10.9 Mio. Australiern, die aus den staatlichen medizinischen Datenbanken ausgewählt wurden und null bis 19 Jahre alt waren, wurde durch einen Abgleich mit dem nationalen Tumorregister für die Zeit von 1985 bis 2005 die Inzidenz von malignen Neoplasien bestimmt. Beobachtet wurden insgesamt 60‘674 maligne Tumoren. Davon war bei 3‘150 ein bis mehrere Jahre vor der Diagnose eine diagnostische CT durchgeführt worden. Die relative Inzidenzrate für ein Malignom betrug 1,24 für diejenigen, die einer CT exponiert waren, im Vergleich mit den nicht Exponierten (95% CI 1,20 – 1,29). Für jede zusätzlich durchgeführte CT nahm die relative Inzidenzrate um 0,16 (0,13–0,19) zu. Auf 100'000 Exponierte traten pro Jahr rund 9 Krebsfälle mehr auf als bei den nicht-exponierten Personen. Bei dieser jungen Population ist es deshalb besonders wichtig, die Indikation für eine CT streng zu stellen.

Wir bedanken uns bei den aufmerksamen Leserinnen und Lesern.

Telegramm von Niklaus Löffel

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infomed-screen 17 -- No. 6
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Korrigendum: Krebsrisiko ist nach CT-Exposition in der Kindheit erhöht (kein Passwort nötig) ( 2013)