TELEGRAMM: Das Krebsrisiko ist nach CT-Exposition in der Kindheit erhöht

  • k -- Mathews JD, Forsythe AV, Brady Z et al. Cancer risk in 680 000 people exposed to computed tomography scans in childhood or adolescence: data linkage study of 11 million Australians. BMJ 2013 (21. Mai); 346: f2360 [Link]
  • Zusammenfassung:
  • infomed screen Jahrgang 17 (2013) , Nummer 5
    Publikationsdatum: 19. Oktober 2013
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Bei 10,9 Mio. Australiern, die aus den staatlichen medizinischen Datenbanken ausgewählt wurden und bis 19 Jahre alt waren, wurde durch einen Abgleich mit dem nationalen Tumorregister für die Zeit von 1985 bis 2005 die Inzidenz von malignen Neoplasien bestimmt. Beobachtet wurden insgesamt 60'674 maligne Tumoren. Davon war bei 3'150 bis mehrere Jahre vor der Diagnose eine diagnostische Computer-Tomographie (CT) durchgeführt worden. Die relative Inzidenzrate für ein Malignom betrug 1,24 für diejenigen, die einer CT exponiert waren, im Vergleich mit den Nicht-Exponierten (95% CI 1,20-1,29). Für jede zusätzlich durchgeführte CT nahm die relative Inzidenzrate um 0,16 (0,13 -0,19) zu. Auf 100'000 Exponierte traten pro Jahr rund 9 Krebsfälle mehr auf als bei nicht-exponierten Personen. Bei dieser jungen Population ist es deshalb besonders wichtig, die Indikation für die Durchführung einer CT selektiv zu stellen.


Hinweis (26.10.13): Sie lesen hier eine korrigierte Version des screen-telegramms "Krebsrisiko nach CT-Exposition in der Kindheit erhöht". Die Print-Version enthielt eine irrtümliche Angabe ("9,4-mal höheres Krebsrisiko"). Wir bedanken uns bei den aufmerksamen Leserinnen und Lesern. 

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infomed-screen 17 -- No. 5
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Das Krebsrisiko ist nach CT-Exposition in der Kindheit erhöht ( 2013)