TELEGRAMM: Kein erhöhtes Thromboembolierisiko unter reiner Gestagenpille
- m -- Mantha S, Karp R, Raghavan V et al. Assessing the risk of venous thromboembolic events in women taking progestin-only contraception: a meta-analysis. BMJ 2012 (7.August); 345: e4944 [Link]
- infomed screen Jahrgang 16 (2012)
, Nummer 6
Publikationsdatum: 10. Dezember 2012 - PDF-Download dieses Artikels (automatisch generiert)
Kombinierte orale Kontrazeptiva erhöhen das Thromboembolierisiko, wobei das verwendete Gestagen eine Rolle spielt. In der vorliegenden Meta-Analyse wurde das Thromboembolierisiko unter einer Kontrazeption mit einem Gestagenen allein (oral, intrauterin, intramuskulär) untersucht. Im Vergleich mit einer nicht-hormonellen Kontrazeption war das Risiko für eine venöse Thromboembolie gemäss acht verwertbaren Beobachtungsstudien nicht signifikant erhöht. In einer Subgruppenanalyse erschien das Risiko lediglich bei intramuskulärer Gestagenanwendung erhöht. Allerdings beruht diese Beobachtung lediglich auf zwei Studien. Dass die orale («Minipille») und die intrauterine Anwendung (IUD Mirena®) das Thromboembolierisiko nicht erhöhen, könnte zum Teil damit begründet werden, dass die verfügbaren Gestagenmengen bei diesen Anwendungen deutlich geringer sind als bei kombinierten Östrogen-Gestagen-Präparaten.
Telegramm von Niklaus Löffel
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