TELEGRAMM: Verlangsamt Interferon die Progredienz bei MS?
- k -- Shirani A, Zhao Y, Karim ME et al. Association between use of interferon beta and progression of disability in patients with relapsing-remitting multiple sclerosis. JAMA (18. Juli); 308: 247-56 [Link]
- infomed screen Jahrgang 16 (2012)
, Nummer 6
Publikationsdatum: 10. Dezember 2012 - PDF-Download dieses Artikels (automatisch generiert)
Eine Reduktion der Schubrate um rund 30% in der Behandlung der MS und ein günstiger Einfluss auf die Hirnschädigung im MRI sind unbestrittene Wirkung einer Behandlung mit Beta-Interferonen. Bisher gibt es aber nur indirekte Hinweise darauf, dass auch die Zunahme der Behinderung bei der MS günstig beeinflusst wird. Gemäss dieser grossen Kohortenstudie wird die Progredienz der Krankheit durch die Interferonbehandlung nicht eindeutig beeinflusst. Die Zeit von Beginn der Behandlung bis zum Erreichen eines bestimmten Behinderungsgrades war in einer mit Interferon behandelten Gruppe von MS-Kranken nicht signifikant verschieden von der Dauer in einer gleichzeitigen und einer historischen Kontrollgruppe. Der Zeitpunkt, wann eine schubförmig verlaufende MS in einen chronischen Verlauf übergeht, ist nicht einfach zu bestimmen und macht den Entscheid, wann eine Interferonbehandlung abgesetzt werden soll, für die Verantwortlichen besonders schwierig und oft belastend.
Telegramm von Niklaus Löffel
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