TELEGRAMM: Schlafgewohnheiten der Mutter und Totgeburten
- Zusammenfassung:
- infomed screen Jahrgang 15 (2011)
, Nummer 6
Publikationsdatum: 1. Dezember 2011 - PDF-Download dieses Artikels (automatisch generiert)
Totgeburten sind häufiger als man denkt (in entwickelten Ländern rund eine von 200 Geburten) und äusserst tragisch für alle Betroffenen. Da ein Zusammenhang zwischen schlafassoziierten Atemstörungen und Prä-Eklampsie sowie Frühgeburtlichkeit gezeigt werden konnte, sollte anhand dieser Fall-Kontroll-Studie überprüft werden, ob ein solcher Zusammenhang auch mit Totgeburten besteht. Diese Assoziation konnte zwar nicht bestätigt werden, aber da die untersuchten Frauen auch nach anderen Schlafgewohnheiten gefragt wurden, stellte man einen anderen interessanten Zusammenhang fest. Frauen, die in der Nacht vorwiegend auf der linken Seite schlafen, haben das geringste Risiko für eine Totgeburt – am ungünstigsten erscheint die Schlafposition auf dem Rücken. Zwar ist zu bedenken, dass das Studiendesign keine kausalen Schlüsse zulässt, pathophysiologische Überlegungen (schlechtere Hämodynamik durch Kompression der Vena cava) lassen den Befund jedoch schlüssig erscheinen. Zudem ist es eine einfache Massnahme ohne Kosten oder Nebenwirkungen.
Telegramm von Alexandra Röllin
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