PPI: Erhöhtes Frakturrisiko
- Zusammenfassung: Peter Ritzmann
- infomed screen Jahrgang 15 (2011)
, Nummer 5
Publikationsdatum: 1. September 2011 - PDF-Download dieses Artikels (automatisch generiert)
Verschiedene Studien fanden eine Assoziation zwischen PPI-Einnahme und Frakturrisiko. Ursache könnte eine verminderte Kalzium-Aufnahme oder eine Störung der Osteoklastenfunktion durch die PPI sein. In dieser Meta-Analyse von Kohorten- und Fall-Kontroll-Studien bei älteren Menschen wurde das Ausmass dieser Assoziation untersucht. 11 Studien mit über einer Million Untersuchten, von denen gut 70'000 eine Schenkelhalsfraktur erlitten hatten, konnten zusammengefasst werden.
In der gepoolten Analyse erschien das Risiko für eine Schenkelhalsfraktur für mit PPI Behandelte signifikant erhöht (Relatives Risiko 1,30, 95% CI 1,19-1,43). Ähnlich sah das Resultat für Wirbelfrakturen (RR 1,56) und etwas weniger ausgeprägt für andere Frakturen (RR 1,16) aus. Keine signifikante Assoziation fand sich hingegen für Histamin-H2-Blocker.
Peter Ritzmann
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