TELEGRAMM: Sympathische Denervation bei therapieresistenter Hypertonie

Bevor die heute erhältliche, breite Palette an Antihypertensiva verfügbar war, galt die nicht-selektive chirurgische Sympathektomie als effektive Therapie der Hypertonie. Ein Teil der von arterieller Hypertonie Betroffenen bleibt auch heute trotz Einsatz mehrerer Medikamente therapieresistent. Ob diesen mit einem neu entwickelten Verfahren, bei dem über einen endovaskulären Katheter die sympathischen Nervenfasern in der Wand der Nierenarterie mit Radiofrequenz-Energie zerstört werden, geholfen werden kann, wurde in dieser randomisierten Studie an 100 Personen untersucht. Sechs Monate nach dem Eingriff waren die Blutdruckwerte um 33/11 mmHg (p < 0,0001) niedriger als in der Kontrollgruppe, ohne dass dabei unerwünschte Nebenwirkungen aufgetreten wären. Ein erfreuliches Resultat – es bleiben jedoch Fragen zum Langzeitverlauf, sowohl hinsichtlich Nutzen als auch hinsichtlich Nebenwirkungen.

Standpunkte und Meinungen
  • Es gibt zu diesem Artikel keine Leserkommentare.
infomed-screen 15 -- No. 2
Copyright © 2025 Infomed-Verlags-AG
Sympathische Denervation bei therapieresistenter Hypertonie ( 2011)