Der September zählt bei uns bereits zum Herbst und somit zu einer relativ blütenarmen Jahreszeit. Einzelne Pflanzen nutzen den Konkurrenzvorteil und bieten ihren Bestäubern ein spätes Nahrungsangebot. Dazu gehört auch die seltene Gold-Aster aus der Familie der Korbblütler.

Die lateinische Ableitung des Gattungsnamens ist astrum, was Stern, Gestirn bedeutet und bezieht sich auf die strahlenförmige Anordnung der Strahlen- beziehungsweise Zungenblüten. Unsere Aster wird bis 50 cm hoch, ihre Blüten bilden eine Doldentraube und haben nur Röhren-, keine Zungenblüten. Die Blätter sind lineal, höchstens 2 mm breit und bis 4 cm lang.

Sie kommt bei uns nur in warmen Gegenden (Wallis, Jurasüdfuss, Unterengadin, Schaffhauser Randen) vor und wächst auf trockenen Felshängen und in lichten Flaumeichenwäldern.

Die Gold-Aster wird als Gartenpflanze verwendet, eine medizinische Bedeutung ist mir nicht bekannt.