Die Blühsaison geht langsam zu Ende, doch im September kann man den Gelben Zahntrost an geeigneten Standorten noch in grosser Zahl antreffen. Das Verbreitungsgebiet in der Schweiz konzentriert sich auf das Wallis und die inneralpinen Trockentäler in Graubünden (Unterengadin, Churer Rheintal). Die Lebensräume sind Trockenrasen und lichte Föhrenwälder. Weltweit gibt es 26 Arten der Gattung mit einem Schwerpunkt im westlichen Mittelmeerraum.

Die Pflanze gehört zur Familie der Sommerwurzgewächse (Orobanchaceae) und ist ein Halbschmarotzer. Das heisst, sie produziert zwar eigenes Chlorophyll, bezieht aber auch Nährstoffe von Nachbarpflanzen, und zwar mit Hilfe von Saugorganen im Boden.

Die botanische und deutsche Bezeichnung der Pflanze könnte sich auf eine eventuelle Wirkung gegen Zahnschmerzen beziehen (sie wurde früher bei Zahnschmerzen gekaut), wahrscheinlicher beschreibt sie jedoch die zahnförmig gezackten Ränder der Kelchblätter.