Ungefähr 35 Arten von Weiden wachsen in der Schweiz (weltweit ca. 450). Während die bekannte Silber-Weide (Salix alba) bis zu 20 Meter hoch werden kann, kommen in den Alpen mehrere Weidenarten vor, welche als «Spaliersträucher» am Boden kriechen, z.B. die häufige Netz-Weide (Salix reticulata).

Die Bedeutung der Weiden war früher wesentlich grösser als heute. Das biegsame zähe Holz eignet sich gut als Baumaterial (Flechtwände in Fachwerkbauten), zur Befestigung von instabilen Böden, für Zäune, etc.

Auch die Verwendung in der Medizin war früher wichtiger als heute. Für Details verweise ich auf das Internet:

https://de.wikipedia.org/wiki/Weiden_in_der_Medizingeschichte

Die Familie der Weidengewächse (Salicaceae) umfasst auch die Gattung der Pappeln (Populus) sowie einige tropische und subtropische Gattungen. Hauptverbreitung der Weiden sind aber die gemässigten Gebiete der Nordhemisphäre.

Das vorgestellte Foto zeigt die Lorbeer-Weide (Salix pentandra), welche in feuchten Wiesen und an Fluss- oder Seeufern wächst und bis 12 Meter hoch werden kann. Kennzeichen sind die breit lanzettlichen, dunkelgrün glänzenden Blätter, welche wirklich an Lorbeer erinnern. Mein Bild stammt vom Lac de Joux im Waadtländer Jura.