Das Nocebo-Problem

  • Autor(en): Etzel Gysling
  • pharma-kritik-Jahrgang 45 , Nummer 4, PK1282
    Redaktionsschluss: 2. Februar 2024
Gemäss einem aktuellen Text im «Arzneimittelbrief» muss angenommen werden, dass Nocebo-Effekte – pharmakologisch nicht erklärbare unerwünschte Wirkungen – recht häufig vorkommen. Menschen, die gewisse Charakteristika aufweisen, sind wahrscheinlich stärker gefährdet, solche Nebenwirkungen zu erleben: Wer besonders empfänglich für suggestiv übermittelte Informationen oder generell eher pessimistisch hinsichtlich der Arzneimittelwirkung ist, hat ein höheres Nocebo-Risiko. Besonders bei solchen Patientinnen und Patienten empfiehlt sich eine «antizipative Kommunikation» von ärztlicher Seite, bei der über die vergleichsweise geringe Inzidenz ungünstiger Auswirkungen konkret informiert wird. Dafür ist selbstverständlich die Betreuung im hausärztlichen Rahmen am besten geeignet.

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Das Nocebo-Problem (2. Februar 2024)
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pharma-kritik, 45/No. 4
PK1282
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