Multiple Sklerose: Immuntherapeutika

  • Autor(en): Natalie Marty, Etzel Gysling
  • pharma-kritik-Jahrgang 44 , Nummer 2, PK1200
    Redaktionsschluss: 21. Juli 2022
  • Dank neuen Immuntherapeutika haben sich die Behandlungsmöglichkeiten bei Patientinnen und Patienten, die von einer Multiplen Sklerose betroffen sind, in den letzten Jahren verbessert. Das Nutzen/Risiko-Profil vieler neuer Medikamente ist jedoch noch ungenügend definiert. In der aktuellen pharma-kritik-Nummer wird dazu eine Übersicht angeboten für Fachleute in Medizin und Pharmazie, die nicht selbst auf dem Gebiet der Neurologie tätig sind.  
Die Langzeitprognose von Menschen mit rezidivierenden Formen der Multiplen Sklerose (MS) hat sich in den letzten Jahren dank der Zulassung weiterer, teilweise hochwirksamer Immuntherapeutika nochmals verbessert. Einschränkend ist aber festzuhalten, dass das relative Nutzen/Risiko-Profil der meisten dieser neuen Medikamente noch ungenügend definiert ist. Sie sind zwar alle wirksamer als Placebo, aber nur teilweise in kontrollierten Studien miteinander (am häufigsten noch mit Interferonen) verglichen worden. Welcher Wirkstoff das beste Resultat verspricht, kann deshalb oft nicht mit Sicherheit vorhergesagt werden.1 Die Rückfallraten variieren je nach untersuchter Population und dem Zeitraum, in dem die Studien durchgeführt wurden; absolute Rückfallraten sollten daher mit Vorsicht interpretiert werden.2 Für einige der neueren Immuntherapeutika sind auch die klinischen Erfahrungen noch beschränkt. Wegen der geringen verfügbaren Evidenz werden die Medikamente international unterschiedlich beurteilt und zugelassen. Die vorhandenen Leitlinien beruhen aus dem gleichen Grund überwiegend auf Expertenkonsens – wobei sich Interessenkonflikte nicht definitiv ausschliessen lassen.
Geschätzte Lesedauer: Von 8 bis 10 Minuten

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Multiple Sklerose: Immuntherapeutika (21. Juli 2022)
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pharma-kritik, 44/No. 2
PK1200
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