Ivabradin (Procorolan®) bei stabiler Angina pectoris: Fehlender prognostischer Nutzen bestätigt
- Verfasst von: Urspeter Masche
- Datum: 26. September 2014
In einer grossen Doppelblindstudie wurde untersucht, ob sich Ivabradin (ein sog. If-Kanal-Hemmer, der herzfrequenzsenkend wirkt) bei koronarer Herzkrankheit mit normaler Linksherzfunktion durch einen prognostischen Nutzen auszeichnet (eine ähnliche Studie, jedoch bei Personen mit eingeschränkter Linksherzfunktion, hatte bereits früher stattgefunden; siehe unten unter den «infomed-screen»-Links). Mehr als 19’000 Patienten und Patientinnen mit einer stabilen Angina pectoris, einem Puls von mindestens 70/min und ohne Herzinsuffizienzzeichen erhielten zusätzlich zur bestehenden Therapie entweder Ivabradin (2-mal 5 bis 10 mg/Tag) oder Placebo. Nach einer durchschnittlichen Beobachtungszeit von knapp 28 Monaten (Medianwert) fand sich beim primären Endpunkt, der Kombination aus kardiovaskulär bedingtem Todesfall und nicht-tödlichem Herzinfarkt, kein signifikanter Unterschied: die Ereignisrate betrug in der Ivabradin-Gruppe 6,8% und in der Kontrollgruppe 6,4%.
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