Thrombotische Mikroangiopathien unter VEGF-Hemmern

  • Verfasst von: Urspeter Masche
  • Datum: 15. Januar 2014

Mehrere (Tyrosin-)Kinasehemmer, die zur Krebsbehandlung verwendet werden, wirken auch dem «vascular endothelial growth factor» (VEGF) entgegen, der die Angiogenese bei bösartigen Tumoren fördert. Namentlich handelt es sich um Sunitinib (Sutent®), Sorafenib (Nexavar®), Pazopanib (Votrient®), Vandetanib (Caprelsa®), Axitinib (Inlyta®) und Regorafenib (Stivarga®); abzugrenzen sind diese Substanzen von den Anti-VEGF-Antikörpern wie zum Beispiel Bevacizumab (Avastin®).

Bei diesen Kinasehemmern wurden in seltenen Fällen thrombotische Mikroangiopathien beobachtet. Thrombotische Mikroangiopathien – die beiden Hauptvertreter sind die thrombotisch-thrombozytopenische Purpura und das hämolytisch-urämische Syndrom – sind charakterisiert durch eine Thrombozytopenie, hämolytische Anämie, neurologische Störungen, Nierenversagen und Fieber. 

Artikel aus dem «Canadian Adverse Reaction Newsletter»: Vascular endothelial growth factor receptor inhibitors and thrombotic microangiopathy

News: Thrombotische Mikroangiopathien unter VEGF-Hemmern (15. Januar 2014)
Copyright © 2024 Infomed-Verlags-AG