Mirtazapin (Remeron®) und Blutbildveränderungen

  • Verfasst von: Urspeter Masche
  • Datum: 14. Juli 2007

In der aktuellen Ausgabe des "Australian Adverse Drug Reactions Bulletin" wird an die Blutbildveränderungen erinnert, die durch Mirtazapin hervorgerufen werden können. Seit der Einführung dieses Antidepressivums im Jahre 2001 sind in Australien 36 Fälle von Neutropenien, Agranulozytosen, Thrombozytopenien oder schweren Panzytopenien gemeldet worden, bei denen ein Zusammenhang mit Mirtazapin zu vermuten ist. In zwei Fällen wird über einen tödlichen Verlauf berichtet (Pneumonie infolge einer Neutropenie bzw. Blutung infolge einer Thrombozytopenie). Die Latenz bis zum Auftreten der Blutbildveränderungen betrug 3 Tage bis 6 Monate (im Median 3 Wochen).

Bericht aus dem "Australian Adverse Drug Reactions Bulletin":
http://www.tga.gov.au/adr/aadrb/aadr0706.htm#a2

"pharma-kritik"-Texte zu Mirtazapin:
http://www.infomed.org/pharma-kritik/pk03b-00.html
http://www.infomed.org/pharma-kritik/pk14a-03.html#ut3

News: Mirtazapin (Remeron®) und Blutbildveränderungen (14. Juli 2007)
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