Methylxanthine haben keinen Platz bei exazerbierter chronisch-obstruktiver Lungenkrankheit

  • Verfasst von: Urspeter Masche
  • Datum: 24. November 2003

Eine Metaanalyse der Cochrane-Gruppe kommt zum Schluss, dass Theophyllin und Aminophyllin bei einer Exazerbation einer chronisch-obstruktiven Lungenkrankheit (COPD) keinen Nutzen bringen. Vier Studien waren zusammengefasst worden, in denen bei einer akuten COPD-Verschlechterung neben der üblichen Therapie (inhalierte Bronchodilatantien, Steroide, Antibiotika) entweder ein Methylxanthin oder Placebo verabreicht wurde. Dabei liessen sich in Bezug auf Lungenfunktion, Symptome sowie Hospitalisations- und Rückfallrate keine signifikanten Unterschiede erkennen. Dagegen litten die Methylxanthin-Behandelten deutlich mehr an Nebenwirkungen, vor allem an Übelkeit und Erbrechen.

Metaanalyse im "British Medical Journal":
http://bmj.bmjjournals.com/cgi/content/full/327/7416/643

"pharma-kritik"-Nummer und andere Übersichten zur Behandlung der chronisch-obstruktiven Lungenkrankheit:
http://www.infomed.org/pharma-kritik/pk12a-99.html
http://www.aafp.org/afp/20010815/603.html
http://www.ewjm.com/cgi/content/full/175/3/197

News: Methylxanthine haben keinen Platz bei exazerbierter chronisch-obstruktiver Lungenkrankheit (24. November 2003)
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