Die Gattung Alant aus der Familie der Korbblütler umfasst ca. 90 Arten mit vorwiegend eurasiatischem Vorkommen. Der Name Inula leitet sich vom griechischen hinaein = ausleeren, reinigen ab, was sich auf die abführende Wirkung des Wurzelstocks bezieht.

Unsere Inula britannica ist trotz ihres westeuropäischen Namens eine osteuropäisch-westasiatische Art. Sie wächst in wechselfeuchten Sumpfwiesen, Gräben und am Rand von Gewässern. Da sie leicht salztolerant ist, kommt sie auch an der Meeresküste vor.

Die Pflanze ist mehrjährig und wird 20 bis 90 cm hoch. Die Blütenköpfe sind auffallend gross (bis 5 cm Durchmesser), die Laubblätter lanzettlich und seidig behaart. Verwechseln kann man Inula britannica fast nicht, weil er so spät blüht: im August und September ist er ein „Nachzügler“ und deshalb bei Bienen und anderen Insekten sehr begehrt.

In der Schweiz konzentriert sich das Vorkommen auf wenige Stellen im Rhonetal im Wallis, im Rheintal in Graubünden und St. Gallen, sowie im Kanton Tessin. In Deutschland ist Inula britannica im Norden recht verbreitet, im Süden sehr selten. Die Standorte sind überall rückläufig, weshalb die Pflanze auf der Roten Liste der gefährdeten Blütenpflanzen steht.