Die Gattung Sorbus aus der Familie der Rosengewächse umfasst in unserer einheimischen Flora Vogelbeer- und Mehlbeerbaum, den Speierling (wahrscheinlich die ursprüngliche Wildform unserer Apfelbäume) und eben die Elsbeere. In den Alpen wächst noch die Zwergmispel, ein Zwergstrauch aus der selben Gattung.

Während der Speierling ähnliche Blätter wie der Vogelbeerbaum aufweist (unpaarig gefiedert), sind die Blätter der Elsbeere im Umriss breit eiförmig mit 3 bis 4 ungleichen, zugespitzten Lappen. Die doldigen, weissen Blütenstände (Mai) sind auffälliger als die kleinen, braunen Früchte. Der Baum kann bis 30 Meter hoch werden, in der Natur ist er selten, wird aber in Parks und Gärten verwendet. Der Verbreitungsschwerpunkt liegt in Südeuropa, er kommt aber in der Schweiz im Jura und Mittelland in Eichenwaldgesellschaften an hellen Standorten vor. Mein Bild stammt aus Oberembrach im Kanton Zürich.

Der Artname „torminalis“ bedeutet „Leibschmerzen lindernd“ (wie immer ohne Gewähr). Für weitere interessante Informationen, z.B. über die Verwendung des sehr harten Holzes verweise ich auf Wikipedia:

https://de.wikipedia.org/wiki/Elsbeere