Vielleicht ist Ihnen dieser Strauch schon in Gärten oder Parks aufgefallen – er wächst aber auch wild, z.B. an trockenwarmen Felshängen im Wallis oder Tessin. Besonders jetzt im Herbst fällt er durch seine intensive Rotfärbung der rundlichen Blätter auf. Der Strauch blüht im Juni, die Blüte ist unscheinbar. Später verlängern sich die sterilen Blüten zu fadenförmigen, behaarten Gebilden, was zu dem „perückenartigen“ Aussehen der Pflanze führt.

Die Heimat des Perückenstrauchs ist das Mittelmeergebiet und Kleinasien. Die Pflanze gehört zur Familie der Sumachgewächse (Anacardiaceae). Ein weiterer Vertreter dieser Familie ist der wenig beliebte Essigbaum, der häufig aus Gärten verwildert und deshalb auf der Schwarzen Liste der sogenannten Invasiven Neophyten steht. Aber auch so wichtige Nutzpflanzen wie Mango, Pistazie und Cashew gehören zu den Sumachgewächsen.