Leberschädigungen durch Kava-Kava-Extrakt (Laitan® u.a.)

  • Verfasst von: Urspeter Masche
  • Datum: 9. März 2000

Wurzelextrakte von Kava-Kava - dem Rauschpfeffer - werden als pflanzliche Präparate zur Behandlung von Angstzuständen, Nervosität oder Schlafstörungen empfohlen. Wie eine der Firmen berichtet, die ein Präparat aus Kava-Kava-Extrakt herstellt, hat sich bei einem Patienten eine akute Hepatitis mit Leberversagen entwickelt, nachdem er während ein paar Wochen Kava-Kava-Extrakt verwendet hatte. Es seien weitere 6 Fälle einer Leberschädigung bekannt, bei denen Kava-Kava-Extrakt als mögliche Ursache in Frage komme; bei einer Person war das Präparat 2 Jahre lang eingesetzt, bis die Leberschädigung aufgetreten ist. Bei Personen, die ein Kava-Kava-Extrakt einnehmen, sollte deshalb die Therapie sofort gestoppt werden, wenn sich Symptome einer Leberschädigung manifestieren (Müdigkeit, Appetitverlust, Ikterus u.a.).

Geschichtliche Hintergründe zur Verwendung des Rauschpfeffers (Kava-Kava): http://www.biopsychiatry.com/kava/index.html

Botanische und medizinische Informationen zu Kava-Kava-Extrakten:
http://www.tee.org/index.php?id=279
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1305808/pdf/westjmed00313-0053.pdf

News: Leberschädigungen durch Kava-Kava-Extrakt (Laitan® u.a.) (9. März 2000)
Copyright © 2024 Infomed-Verlags-AG