Magnesium zur Vorbeugung von Zerebralparesen: Nutzen ist unsicher

  • Verfasst von: Urspeter Masche
  • Datum: 3. September 2008

(UPM) Frühgeburtlichkeit gilt als ein Risikofaktor für eine Zerebralparese. In einer kontrollierten Studie wurde die Hypothese untersucht, ob Magnesium das Auftreten einer Zerebralparese in diesen Fällen zu verhüten hilft. Das Kollektiv bestand aus über 2200 Frauen, die sich in der 24. bis 31. Schwangerschaftswoche befanden und bei denen aus verschiedenen Gründen mit einer baldigen Geburt zu rechnen war. Doppelblind verabreichte man ihnen intravenös Magnesium (Bolus von 6 g, danach 2 g/Std.) oder Placebo. Diejenigen Kinder, deren Mütter Magnesium erhalten hatten, waren zwar tatsächlich weniger häufig von einer mittelschweren oder schweren Zerebralparese betroffen. Beim primären Endpunkt indessen, für den man – wie es definiert worden war – die Zahl der Totgeburten, der Todesfälle innerhalb des ersten Lebensjahres und der Zerebralparesen kombinierte, fand sich kein signifikanter Unterschied. Abstract der Studie aus dem "New England Journal of Medicine":
http://content.nejm.org/cgi/content/short/359/9/895

News: Magnesium zur Vorbeugung von Zerebralparesen: Nutzen ist unsicher (3. September 2008)
Copyright © 2024 Infomed-Verlags-AG