Hormonsubstitution in der Postmenopause begünstigt Gallenleiden und Urininkontinenz

  • Verfasst von: Urspeter Masche
  • Datum: 7. März 2005

Mit den Daten der WHI-Studie ("Women's Health Initiative") hat man zwei weitere Analysen durchgeführt, die kürzlich in der Zeitschrift JAMA veröffentlicht worden sind: Die eine Arbeit zeigte, dass eine Hormonsubstitution in der Menopause – sei es mit Östrogenen allein, sei es mit einer Östrogen/Gestagen-Kombination – das Risiko einer Erkrankung der Gallenorgane signifikant erhöht (mit einer "Hazard Ratio" von rund 1,6 bis 1,7). Die andere Untersuchung ergab, dass hormonbehandelte Frauen häufiger oder stärker von Symptomen einer Urininkontinenz geplagt wurden als diejenigen der Kontrollgruppen.

Abstracts der beiden Studien:
http://jama.ama-assn.org/cgi/content/abstract/293/3/330
http://jama.ama-assn.org/cgi/content/abstract/293/8/935

Frühere BDN-Texte zur WHI-Studie:
http://www.infomed.org/bad-drug-news/bdn69.html
http://www.infomed.org/bad-drug-news/bdn90.html
http://www.infomed.org/bad-drug-news/bdn95.html

News: Hormonsubstitution in der Postmenopause begünstigt Gallenleiden und Urininkontinenz (7. März 2005)
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