Androgenentzug beim Prostatakarzinom erhöht Thromboembolie-Gefahr

  • Verfasst von: Urspeter Masche
  • Datum: 7. April 2018

Der Androgenentzug mit Gonadotropin-Agonisten oder Antiandrogenen ist beim Prostatakarzinom eine häufig durchgeführte Behandlung. Wie eine Metaanalyse zeigte, führt dies aber – mit einem relativen Risiko von 1,43 (1,15–1,77) – häufiger zu Thrombosen der tiefen Beinvenen und zu Lungenembolien. Mit einer signifikanten Zunahme des Risikos ist vor allem zu rechnen, wenn der Androgenentzug länger als ein Jahr durchgeführt wird (wobei kein Unterschied zwischen kontinuierlicher und intermittierender Behandlung zu beobachten war).

Kurzform der Metaanalyse aus «Urology»: Association of Androgen Deprivation Therapy and Thromboembolic Events: A Systematic Review and Metaanalysis

News: Androgenentzug beim Prostatakarzinom erhöht Thromboembolie-Gefahr (7. April 2018)
Copyright © 2024 Infomed-Verlags-AG